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Halbtag 2

  1. Anti Bias Ziel: Diversität wahrnehmen

Mittels verschiedener Methoden, zeigen wird der Schulklasse auf, dass jede einzelne Person für sich einzigartig ist. Es ist wichtig den Schüler:innen bewusst zu machen, dass es auch in einer vermeintlich homogenen Gruppe, viele Unterschiede gibt. Dabei geht es darum, den Schüler:innen die Diversität der Schulklasse aufzuzeigen und wieso diese auch Auswirkungen auf ihr Verhalten und Handeln haben könnte.  

WasInhaltliche GliederungSozialformHilfsmittelZeit  
BegrüssungsspielBegrüssen in verschiedenen Sprachen (Siehe Spieleliste)Gesamte KlasseKeineca. 5’
Theorie Teil:In Schubladen denken 3 Schubladen erklären: In diese Schublade werde ich von andern hineingestecktIn diese Schublade stelle ich mich selberIn diese Schublade komme ich automatischGesamte KlasseSchubladen zur VisualisierungCa. 10’
Vertiefung SchubladendenkenFragen besprechen und Antworten direkt in Schulade versorgen. Beispiele SammelnKleingruppen ca. 5 Schüler:innenSchubladen, Papier und SchreizeugCa. 10’
Gemeinsamkeit suchenWas haben wir gemeinsam, das wir den andern präsentieren könnenKleingruppen ca. 5 Schüler:innenindividuellCa. 10’
Kurze Pause    
Gemeinsamkeiten präsentierenAls Kleingruppe den andern die Gemeinsamkeit präsentierenGesamte KlasseIndividuellCa. 10’
Puzzleteil gestaltenJedes Kind gestaltet ein Puzzleteil, auf dem es sein eigenes Ich darstellt. Was macht mich aus (Wer nicht fertig ist, kann auch aufs nächste mal fertig gestalten)EinzelarbeitCollagematerial, Stift, Schere, Leim, PuzzleteileCa. 15’
Abschlussaufgabe in der KlasseGemeinsamkeit finden, die alle als Klasse verbindetGesamte KlassekeineCa. 5’
EndeKurzer Rückblick und offene Fragen klärenGesamte KlassekeineCa. 5’

Halbtag 1:

Anti Bias Ziel: Ich Identität und Bezugsgruppen Identität stärken:

Hier liegt der Fokus, aufzuzeigen, was die Person an sich ausmacht. Was bringt sie mit. Was unterscheidet und was verbindet sie mit den anderen Schüler:innen. Der Fokus liegt hier mehr auf der Identität der Einzelperson und wie sich diese Entwickelt.  

WasInhaltliche GliederungSozialformHilfsmittelZeit  
Begrüssung/Kennenlernen SpielSchnurspiel (Siehe Spieleliste)Gesamte KlasseSchnurCa. 15’
Einstimmen/ überleiten zu GeschichteFragen die auf die Geschichte hinweisen: Welche Tiere kennt ihr? Welche Tiere sind euch fremd?Was spielt ihr gerne gemeinsam?Kleingruppen
ca. 5 Schüler:innen
Karten mit Fragen darauf zur VisualisierungCa. 10’
Geschichte«Irgendwie Anders» erzählenGesamte KlasseBuch «irgendwie Anders»Ca. 10’
Kurze Pause    
Fragen zur Geschichte-Was stört die Tiere an «irgendwie Anders»? – Sind alle andern gleich? – Wie würdet ihr handeln, wenn das «etwas» zu Besuch kommt? – Wie könnte die Geschichte weiter gehenKleingruppen ca. 5 Schüler:innenKarten mit Fragen darauf zur VisualisierungCa. 10’
SpielKomplimentendusche (siehe Spieleliste)Kleingruppen ca. 5 Schüler:innenEinen StuhlCa. 10’
SpielAufstellungsspiel: Gemeinsamkeiten (Siehe Spieleliste) Ziel: wo sind wir gleich, wo verschiedenGesamte KlasseEtwas Platz für AufstellungCa. 15’
EndeKurzer Rückblick und offene Fragen klärenGesamte Klasse Ca. 5’

Übersicht New Games

New Games:

Bei den New Games geht es nicht ums gewinnen, sondern ums gemeinsame Erleben.

  1. Schnurspiel

Alle Beteiligten stehen in einem Kreis und schauen sich an. Jemand hat einen Schnurknäuel in der Hand. Diese Person nennt ihren Namen und z.B ihr Lieblingsessen. Was genannt wird, wird am Anfang bestimmt. Danach hält den Schnuranfang in der Hand und wirft den Knäuel der nächsten Person zu. Diese nennt ebenfalls ihren Namen und ihr Lieblingsessen. Danach hält sie mit der einen Hand die Schnur und wirf den Knäuel der nächsten Person zu. Dies wiederholt sich, bis alle an der Reihe waren. Am Ende ist über die Fläche im Kreis ein Schnurnetz gebildet, und alle halten einen Teil der Schnur. Es bildet sich eine Vernetzung aller Beteiligten.

  • Begrüssungsspiel:

Alle beteiligten stehen in einem Kreis und schauen sich an. Jemand beginnt und sagt «Hallo» in einer beliebigen Sprache. Zeigt die Person auf die, welche als nächstes an der Reihe ist. Diese sagt ebenfalls «Hallo» in einer beliebigen Sprache. Wer an der Reihe war, verschränkt die Arme. Gespielt wird, bis alle an der Reihe waren. Wie viele verschiedene Arten gibt es «Hallo» zu sagen?

  • Fruchtsalat

Wir setzen oder stellen uns auf einen Stuhl im Kreis. Jede Person erhält eine Obstsorte, beispielsweise durch Abzählen. Eine Person stellt sich in die Mitte und ruft eine dieser Obstsorten. Alle Spielenden mit der genannten Obstsorte verlassen ihren Platz und suchen sich einen anderen freien Stuhl. Wer keinen Platz ergattert, geht in die Mitte und ruft das nächste Obst auf.

An Stelle von Obssorten können auch persönliche Merkmale aufgerufen werden, wie Beispielsweise «blaues T-Shirt» , «braune Augen», oder ein Haustier

  • Zick Zack Zuck

Es geht um die Schnelligkeit und Reaktionsfähigkeit. Die Spielenden stehen in Kreisform mit dem Gesicht zur Kreismitte. Die Spielleitende Person beginnt, geht in die Mitte des Kreises, zeigt auf eine Person im Kreis und sagt: „Zick“. Die angezeigte Person muss sich sofort bücken und in die Hocke gehen; Die jeweils rechts und links von ihr/ ihm stehenden Personen müssen schnell reagieren. Die rechts stehende Person muss die rechte Hand und die links stehende Person muss die linke Hand über die Person, die sich bückt halten und laut „Zack“ sagen. Reagiert eine der drei betreffenden Personen falsch bzw. zu langsam kommt sie in die Kreismitte. Die Person aus der Kreismitte übernimmt ihre Aufgabe und das Spiel beginnt von neuem. Beim Wort „Zuck“ darf sich niemand bewegen.

  • Pferderennen

Alle sitzen oder stehen im Kreis. Die Spielleitende Person macht bestimmte Geräusche und Bewegungen eines Pferderennen vor, die alle nachmachen, z.B. Pferdegalopp – auf die Oberschenkel klopfen, Linkskurve – alle lehnen sich nach links, Rechtskurve – alle lehnen sich nach rechts, Oxer – kurz mit erhobenen Armen aufstehen und „Hey“ rufen, weiters: Doppeloxer, Hecke links, Hecke rechts, Zuschauertribünen, Brücke, Wassergraben usw. wichtig: zuerst ein Proberennen machen und dann im Ernstfall.

  • Auf dem Schoss sitzen

Die Spieler stellen sich eng im Kreis auf und machen eine Vierteldrehung in dieselbe Richtung. Nun setzt sich jeder behutsam auf die Beine des Kindes hinter ihm. Jeder trägt derart einen Spieler und wird von einem anderen getragen. Der Kreis kann auch laufen. Dazu setzen die Kinder gemeinsam im vorgegebenen Rhythmus abwechselnd den linken und rechten Fuß auf.
Das Schoßsitzen ist eines der bekanntesten Spiele der New Games. Es wurden immer wieder neue Rekorde aufgestellt. Der Weltrekord liegt bei 2500 Spielern!

  • GEBURTSTAGS – REIHE

Jemand gibt verschiedene Anweisungen, nach denen sich die Gruppe der Reihe nach ordnen muß; z.B. der Größe nach; alphabetisch nach dem Anfangsbuchstaben des Vornamens; nach dem Geburtsdatum (Monat u. Tag); nach jedem Spiel im Kreis reihum durchgehen und die Reihenfolge auf ihre Richtigkeit hin überprüfen

  • Planetenspiel

Jedes Kind ist ein Planet, welches um einen andern Planeten kreisen möchte. Im stillen wählt jeder Planet einen andern um den es Kreisen möchte. Auf Los, versuchen alle Planeten um den selbstgewählten Planet zu kreisen, indem man 3 mal um ihn herum läuft. Ist das gelungen setzt man sich auf den Boden. Sitzen alle Planeten wieder ist das Spiel beendet. Geeignet in Gruppen von 4-7 Teilnehmenden.

  • Komplimentendusche:

Alle bilden einen Kreis um einen Stuhl. Das erste Kind setzt sich auf den Stuhl in der Mitte des Kreises. 2’ wird es von den im Kreis stehenden Personen nur mit Komplimenten über sich berieselt. Nach zwei Minuten wird der Platz auf dem Stuhl getauscht und jemand anderes wird mit Komplimenten berieselt.

  1. Aufstellspiel:

Alle Kinder Stellen in einem Grossen Kreis auf. Jemand stellt Behauptungen auf. Die Kinder auf welche die Behauptung zutrifft treten in die Mitte des Kreises.

Es bleibt etwas Zeit sich auszutauschen und zu schauen, wer die Gemeinsamkeit teilt. Danach gehen alle in den grossen Kreis zurück und die nächste Behauptung wird aufgestellt.

Mögliche Behauptungen:

  • Ich war schon einmal auf einem andern Kontinent
  • Ich habe schon einmal in einem andern Land ausser der Schweiz gelebt
  • Ich habe mehr als zwei Geschwister
  • Ich wohne in einem Einfamilienhaus
  • Ich gehe zu Fuss zur Schule
  • Ich kann neben Deutsch noch weitere Sprachen sprechen
  • Zu Hause spreche ich eine andere Sprache als in der Schule

Kurz Beschreibung unseres Projekts

In der heutigen politischen Debatte wird oft über Themen wie Rassismus, Ausgrenzung und Andersartigkeit gestritten. Doch wir sehen diese Vielfalt als eine Quelle der Bereicherung für unsere Gesellschaft. Ein grundlegendes Verständnis und Respekt für die Unterschiedlichkeit sind dabei entscheidend. Wir sind fest davon überzeugt, dass eine frühzeitige Sensibilisierung für diese Themen und die Fähigkeit, die Chancen der Vielfalt zu erkennen, dazu beitragen können, negative Ereignisse zu minimieren.

Daher halten wir es für äußerst wichtig, dass bereits während der Schulzeit eine intensive Auseinandersetzung mit diesen Themen stattfindet. Im Rahmen des Projekts «Gemeinsam Einzigartig» haben wir Schüler:innen der 3. und 4. Klasse in Aarwangen in den Mittelpunkt gestellt. Gemeinsam mit ihnen haben wir die Thematik der Interkulturalität angeschaut und festgestellt das Aspekt der Ausgrenzung bei ihnen in der Klasse ein Thema ist.

Unter Anwendung der beschriebenen Theorien haben wir während vier Halbtagen spielerisch, theatralisch und auf die Bedürfnisse der Schüler:innen zugeschnitten die Themen der Interkulturalität und Ausgrenzung mit der Klasse intensiv behandelt. Es war uns ein Anliegen, gemeinsam mit den Schüler:innen diese Inhalte zu erkunden und zu reflektieren.