Entwicklungsmodell nach Erik Erikson

Das Stufenmodell der psychosozialen Entwicklung nach Erikson ist eine Theorie, welche die
Entwicklung der Persönlichkeit über den gesamten Lebensweg hinweg beschreibt. Erikson
identifizierte acht Stufen, mit jeweils zwei Gegenpolen, in welchen es zu einer Krise kommt.
Diese muss eine Person bewältigen, um eine gesunde psychische Entwicklung zu erreichen.
Jede Stufe wird durch die Interaktion zwischen individuellen Bedürfnissen und sozialen Um-
ständen geprägt.


Im Rahmen unseres Projekts fokussieren wir uns auf das Alter unserer Zielgruppe, also auf
Kinder zwischen 8 und 10 Jahren. Zu diesem Zeitpunkt durchläuft eine Person nach Erikson
die vierte Stufe des psychosozialen Entwicklungsmodells, bekannt als «Leistung bzw. Werk-
sinn gegen Minderwertigkeitsgefühl»
.


Die Leistung bzw. der Werksinn wird in der Psychologie wie folgt beschrieben: «Leistung bzw.
Werksinn bezeichnet das Bestreben des Kindes, sich den Tätigkeiten der Erwachsenenwelt zuzuwenden, um Anerkennung zu erfahren, bzw. das Ergebnis dieser Bemühung» (Hobmair, Hermann et al., 2013, S. 230). Der Gegenpol dieser vierten Stufe hingegen, das Minderwertigkeitsgefühl, definiert sich wie folgt: «Minderwertigkeit ist ein Gefühl der eigenen Unzulänglichkeit im Sinne mangelnder Fähigkeiten und/oder mangelnder Akzeptanz durch andere Menschen» (ebd, S. 231).


Zusammenfassend kann daher gesagt werden, dass in dieser Stufe des psychosozialen Ent-
wicklungsstufenmodells grundlegende Erfahrungen im genauen, sorgfältigen Arbeiten gesam-
melt werden (vgl. ebd).

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